Donnerstag, 18. Juni 2009

Am Sonntagnachmittag waren wir noch mit ein paar Chapel- und Schriesheim Freunden am Heddesheimer See. Jenna Mae hat Mante´s Eis gestohlen. Wir hatten eine tolle Zeit. Ach, es gibt so vieles, was wir vermissen werden.....

Melli schreibt:

Ich hätte nie ermessen können, was es für mich bedeuten würde, Kinder zu haben. Die Liebe, die man zu Kindern hat, die einem anvertraut sind, ist mit nicht zu beschreiben. Manchmal tut es fast körperlich weh. Natürlich gilt diese Liebe in erster Linie meinen eigenen Kindern; ich möchte das Beste für sie, es soll ihnen gut gehen, sie sollen glücklich sein.

Doch was ist mit all den Kindern, die niemanden haben, der auf sie aufpasst? All diejenigen, die niemanden haben, der sie liebt und alles für sie tun würde? Was machen sie, wenn sie morgens aufwachen? Zu wem gehen sie, wenn sie sich weh tun oder eine ihrer vielen „Warum- Fragen“ stellen wollen? Wer liest ihnen vor und redet mit ihnen über die Probleme in ihrer kleinen Welt?

Der Wunsch, diesen Kindern ein bisschen Ersatz zu geben, für all dass, was sie entbehren müssen, ist groß in mir. Größer noch ist der Wunsch, ihnen weiterzugeben, dass sie von Herzen darauf vertrauen können, dass sie nicht alleine sind. Gott sagt, dass er auf jeden dieser Kleinen aufpasst, dass gerade sie ihm besonders am Herzen liegen.

Das Anliegen, während unsres Jahres in einem Kinderheim oder etwas dergleichen tätig zu sein, wird immer intensiver und konkreter. Ich bete, dass Gott uns führt und leitet und uns den Ort zeigt, an dem er uns haben möchte.

Momentan sind wir irgendwie ein wenig gelähmt, weil wir nicht wissen, wie wir weitermachen sollen. Einige interessante Angebote haben wir schon und sobald wir uns damit beschäftigen, eröffnen sich gleich so viele andere vielversprechende Möglichkeiten. Bitte betet für uns, dass nicht unser, sondern sein Wille geschehe.

Dienstag, 9. Juni 2009

hier noch ein paar Schwarzwaldimpressionen...


Wer dies noch vor Mittwoch, dem 10. Juni liest kann mal für uns und vor allem für Flexibilität für Melli beten. Wir haben morgen ein Treffen mit einem Herrn Ritter von der ÜMG, der evtl. ein paar Ideen in Asien für uns hat. Da ich schon seit Wochen von kleinen süssen schwarzen Babys träume, ist es gerade schwer für mich, mich für Asien zu begeistern. Aber wer weiss.... Vielleicht ist ja genau dass unser Ort...

Ansonsten hatten wir eine megatolle Familienzeit im Schwarzwald letzte Woche: Wanderungen, Wasserfälle, Lagerfeuer, lesen, spielen, quatschen.... supi war das.
Auch in Heidelberg hat alles wieder sehr gut angefangen. Es ist einfach gut hier zu sein, und den Platz einzunehmen, den Gott für uns hat, mit den Menschen, die Gott uns über den Weg schickt.
Ausser das deutsche Wetter. Das muss ja wohl echt nicht sein. Da hat man ja schon noch einen Grund abzuhauen.
Was mich zum Thema bringt. Nachdem wir uns so gross darüber ausgelassen haben, was wir alles vermissen werden, hier nun eine Abhandlung zum Thema

Was wir uns erhoffen und erträumen
besseres Wetter

Das Leben in Deutschland ist schon echt stressig. Termine, Termine, Termine, hier involviert, da engagiert, dort verantwortlich. Gerüchte sagen und, dass dies ein typisch deutsches Phänomen ist, und in diesem Bereich sind Chriss und ich wohl auch typisch deutsch. Ich hoffe, dass andere Kulturen uns beibringen können, gelassener zu sein, auch mal innezuhalten und den Moment zu geniessen. Wir hoffen dass die Uhr auf anderen Kontinenten ein wenig langsamer tickt.

Genügsamkeit (Brauche ich wirklich ein grosses Haus, ein tolles Auto und jeden Tag gutes Essen und ne warme Dusche um glücklich zu sein)

Weniger Konsum (Bye Bye Jack Wolfskin)

Manchmal habe ich den Eindruck, dass wir hier alle ein bisschen negativ eingestellt sind. Ich freue mich auf ein wenig mehr Optimismus und die Fähigkeit, dies auszustrahlen.

Ich glaube und weiss und habe oft gehört, dass man bei Menschen, die nach aussen hin arm sind, sehr viel Reichtum finden kann. Diesen Reichtum erhoffe ich mir, zu entdecken und zu erforschen.

Die Kinder reden seit dem Kindergarteneintritt von Kimmy fast nur noch deutsch, obwohl wir zuhause versuchen, oft englisch zu sprechen. Wir hoffen, dass dieses Jahr ihnen die Basis dafür gibt, Englisch kommunizieren zu können.

Wir freuen uns sehr darauf, mal nicht Chef zu sein, sondern geleitet zu werden und dadurch lernen zu können.

Wir freuen uns auf neue Aufgaben und Herausforderungen, die uns wachsen lassen.

Ich träume von niedlichen schwarzen Babys (obwohl asiatische Babys ja wirklich auch total süss sind)

Afrikanischer Lobpreis mit viel Trommeln und Tanzen wäre auch nicht schlecht....

ABENTEUER ist unser Ding, und so freuen wir uns natürlich auf das grosse Abenteuer, dass vor uns liegt.